Nach der Übung ging es zurück an das Gerätehaus, zum Abendessen wurde gegrillt. Um 20:20 Uhr war es so weit, der erste Einsatz. Gemeldet wurde ein ausgelöster Brandmelder im Pfarrheim Dingelsdorf. Mit einem lokalen Meldeauslöser wurden die im Gerätehaus verteilten Funkmeldeempfänger ausgelöst. Jetzt aber schnell in die Einsatzkleidung und ab auf das Löschfahrzeug. Bei der Ankunft an der Einsatzstelle wurde ein Einsatz mit Bereitstellung aufgebaut. Gruppenführer und Angriffstrupp erkundeten ausgiebig das Gebäude. Nichts war zu finden, ein Fehlalarm.
Zurück am Gerätehaus wurde im kühlen Aufenthaltsraum ein Film angeschaut. Popcorn, gekühlte Wassermelone und Chips waren eine würdige Begleitung. Doch der nächste Anruf ließ nicht lange auf sich warten. Ein Tier hatte sich auf einen Baum verirrt und kam alleine nicht mehr runter. Der Schichtdienst rückte aus und rettete mit Steckleitern das verirrte Kuscheltierschwein vom Baum.
Auf der Fahrt zurück ans Gerätehaus ging dann das Einsatzfahrzeug kaputt. Und das war leider kein vorbereiteter Einsatz, sondern harte Realität. Musste der Dienst beendet werden oder konnte der Schaden behoben werde? Ein Telefonat mit dem Personal von der ständigen Wache brachte Klarheit. Das lose Teil konnte notdürftig befestigt werden und in der Steinstraße übergangsweise repariert werden. Hierfür vielen Dank an die Kameraden der ständigen Wache!
Kaum war das Einsatzfahrzeug zurück klingelte erneut das Telefon. Der letzte und größte Einsatz für den Tag begann. In Oberdorf in der Nähe vom Fuchshof wurden gleich 3 außer Kontrolle geratene Feuer gemeldet. Schnell hatte die Jugend die Brände im Griff. Leider zog sich das Aufräumen in die Länge aber auch das ist bei den Aktiven nicht viel anders. Um kurz nach Mitternacht waren alle erschöpft wieder zurück. Ein kurzes Zusammensitzen trotz später Stunde musste aber noch sein. Gespräche und ein paar kleine Spiele brachten die nötige Entspannung für die folgende Nachtruhe.
Trotzdem begannen alle freiwillig den Tag bereits um 7 Uhr. Die 2. Gruppe übernahm noch vor dem folgenden Frühstück das Schichtfahrzeug 5/42. Um 8:49 Uhr rief die Gemeinde Dettingen um Hilfe. Der Keller des alten Schulhauses ist überflutet. Während die Gruppe mit Tauchpumpe das Wasser auf die Straße beförderte, kam in der Zentrale der nächste Einsatz an. Die Gruppen 1+3 mussten zu einem Garagenbrand am Kronenplatz ausrücken. Beide Einsätze wurden routiniert abgearbeitet.
Eine kurze Erholungspause am Gerätehaus wurde mit Darts und Brettspielen verbracht. Doch schon um 11:05 Uhr klingelte erneut das Telefon in der Zentrale. In der stillgelegten Notunterkunft in der Tennishalle Dettingen ist ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Personen werden vermisst. Jetzt mussten alle gemeinsam ausrücken. Mehrere Trupps unter PA drangen in das Gebäude ein. Die 3 Personen konnten schnell gerettet werden und an den Rettungsdienst übergeben werden. Auch das Feuer wurde dann später unter Kontrolle gebracht. Nach dem Einsatz ging es zum Mittagessen in das Dettinger Feuerwehrhaus. Die Dettinger Kameraden hatten Pizzas vorbereitet. Jetzt war es Zeit für die 3. Gruppe den Schichtdienst zu übernehmen. Gleich um 13:30 Uhr folgte der erste Schichteinsatz für sie. Eine verletzte Person musste in der Kläranlage Dingelsdorf aus einer Grube gerettet werden. Da war Einfallsreichtum gefragt. Mit Leitern, Leinen und Krankentrage wurde ein System zum Heben der Person aufgebaut.
Nach getaner Arbeit brachten mehrere Becher Eis eine lang ersehnte Abkühlung. Eine kleine Aufräumaktion wurde um 15 Uhr durch den letzten Einsatz unterbrochen. Bootsbrand mit einer verletzten Person im Wasser am BSB-Steg in Dingelsdorf. Während die eine Gruppe sich um die Wasserförderung aus dem See kümmerte, die 2. Gruppe den Löschangriff vorantrieb, musste die dritte Gruppe die Rettung der Person stemmen.
Um 16:30 Uhr näherte sich das Ende des 24h-Dienst. Die Aufräumarbeiten waren im vollen Gange. Eine kurze Abschlussbesprechung beendete den Dienst.
Vielen Dank an alle Helfer
Ehret Ida, Wilhelm Mia und Martello Larissa (Jugendfeuerwehr Konstanz)