„Das Wichtigste: Es wurde niemand verletzt. Und die Trinkwasserversorgung des Stadtteils ist gesichert“, sagte Michael Müller, Leiter des Bereichs Energienetze der Stadtwerke.
Die Polizei wurde in der Nacht gegen 3.42 Uhr von Anwohnern verständigt. Die alarmierte Feuerwehr und mehrere Mitarbeiter der Stadtwerke kümmerten sich um den Schaden. Die Hauptleitung, in der im betroffenen Bereich das Wasser vom Hochbehälter Friedrichshöhe in das Wohngebiet fließt, ist im Bereich Ruländersteig beschädigt. Die Stadtwerke vermuten einen Rohrbruch. Über 1,5 Millionen Liter Wasser traten aus und ergossen sich über den Ruländersteig sowie die angrenzenden Gärten. So kam es auch zu dem kleinen Erdrutsch. Teilweise stand das Wasser 50 Zentimeter hoch in den Kellern.
Die Stadtwerke hängten die betroffene Leitung von der Versorgung ab. Aus Sicherheitsgründen wurde für kurze Zeit zudem die Stromversorgung unterbrochen. In wenigen Häusern gab es kurzfristig kein Wasser, aber sie konnten schnell wieder versorgt werden. Das Wohngebiet wird über zwei Leitungen versorgt. Die Mitarbeiter der Stadtwerke werden den ganzen Samstag vor Ort sein, um den Schaden zu beheben und die Häuser zu reinigen.
Die Feuerwehr Konstanz war mit 30 Feuerwehrangehörigen und neun Einsatzfahrzeugen vor Ort. Zur Bewertung, ob die Statik der Gebäude beeinträchtigt war, wurden zwei Feuerwehr-Fachberater „Bau“ des Landkreises Tuttlingen angefordert. Die Stadtverwaltung beauftragte einen Geologen, um die Sicherungsmaßnahmen des Hanges zu planen.