30-mal waren Keller, Wohnungen, Lagerflächen oder Straßen mit Wasser überflutet worden.
Besonders schwer traf es dabei das Kinderhaus St. Martin in der Eichbühlstraße. Dort trat ein Bach über das Ufer und überschwemmte das Kinderhaus ebenerdig. Hier war ein massives Kräfte- und Materialaufgebot der Feuerwehr Konstanz notwendig um die Wassermassen umzulenken und den Keller trockenzulegen. Umliegende Gebäude wurden ebenfalls von den Wassermassen überschwemmt. Mittels mehrerer Tauchpumpen, Tragkraftspritzen und einer Hochleistungspumpe, dem sogenannten Hytrans Fire System, konnte der Wasserstand um das Kinderhaus gesenkt werden. Anschließend wurde der Bach mit Sandsäcken und einem Graben umgeleitet. Am Morgen des 02.06.2024 senkte sich der Pegel des Baches soweit, dass die Kräfte den Einsatz nach knapp 27 Stunden beenden konnten.
Weiter beschäftigten fünf umgestürzte Bäume die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet. Einer davon traf einen Kuhstall. Tiere wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Parallel zu den laufenden Einsätzen wurde gegen 17 Uhr am 01.06.2024 der Hochwasserzug des Landkreises Konstanz angefordert. Dieser wurde im Kreis Ravensburg zur Unterstützung der dortigen Einsatzkräfte benötigt. Eine Abordnung Konstanzer Einsatzkräfte unterstützten hier bis zum Folgetag mit dem Rüstwagen und einem Mannschaftstransportwagen. Dieser Einsatz konnte nach 16 Stunden beendet werden.
Trotz der Einsätze im Stadtgebiet wurde die Stadt weitestgehend von den Regenmassen verschont.