Mitarbeiter hatten kurz vor der Öffnung der Filiale eines Lebensmittelhändlers im Industriegebiet eine leichte Rauchentwicklung im Lagerbereich festgestellt. Die Feuerwehr Konstanz rückte mit dem alarmierten Löschbereich Petershausen an die Einsatzstelle aus und suchte vor Ort nach der Ursache. Es konnte festgestellt werden, dass die Rauchentwicklung aus dem Bereich der Wärmeisolierung an einer Wasserleitung kam. Die Kontrolle des Installationsverlaufs der Rohrleitung ergab, dass es in einem Maschinenraum der Kälteanlage, welcher sich ein Stockwerk unter dem Lager im Bereich der Tiefgarage befindet, zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Durch einen technischen Defekt einer sich dort befindlichen Anlage war es zu einem Austritt von einem Kühlmittel gekommen. Die Feuerwehr stellte über den Notaus-Schalter die Maschinen ab.
In der Folge wurde der Raum gelüftet und der Lager- sowie der Ladenbereich mit Messgeräten kontrolliert. Sieben Mitarbeiter, die sich zum Zeitpunkt des Einsatzes in der Filiale aufgehalten hatten, wurden durch den Rettungsdienst untersucht. Dieser war mit Kräften des regulären Rettungsdienstes und den Modulen des Bevölkerungsschutzes vor Ort. Die Messergebnisse ergaben, dass außerhalb des Maschinenraums keine Gaskonzentration der Kältemittel vorhanden waren. Auch die sieben Mitarbeiter konnte nach einer Untersuchung des Rettungsdienstes entlassen werden.
Durch die Verantwortlichen der Filiale wurde ein Techniker für die Kälteanlagen angefordert. Der Techniker deaktivierte die defekten Teile der Kälteanlage, damit die restlichen Geräte wieder in Betrieb genommen werden konnten. Somit war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Vor Ort waren neben der Feuerwehr, der Rettungsdienst, die Polizei sowie Verantwortliche des Gebäudes. Es wurde niemand verletzt. Außerdem hat für die gesamte Zeit des Einsatzes keine Gefahr für Kunden oder andere Passanten durch das Kältemittel bestanden.