Der Starkregen in der vergangenen Nacht sorgte für Einsätze in allen Stadtteilen und hat die Feuerwehr Konstanz in Atem gehalten. Die ersten Starkregenfälle gegen 19 Uhr verursachten insbesondere in den städtischen Bereichen die ersten überfluteten Keller. Zu den wetterbedingten Einsätzen kam ein Alarm durch das Auslösen der Brandmeldeanlage an der Universität. Die Erkundung ergab glücklicherweise kein schädigendes Ereignis.

Nach einer kurzen Verschnaufpause erreichten gegen kurz vor 01:00 Uhr die nächsten Meldungen über vollgelaufene Keller die Einsatzzentrale. Besonders betroffen waren Gebäude in Hanglagen, da das Erdreich die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte. Es bildeten sich kleinere Bäche, welche sich ihren Weg über die Grundstücke und Straßen suchten. Durch Lichtschächte und Kellerabgänge drückten die Wassermassen teilweise in die Gebäude und setzten diese unter Wasser. Mit Sandsäcken wurden die Gebäude gesichert, das Wasser umgeleitet und die Keller ausgepumpt. Vereinzelt sorgten auch heruntergestürzte Äste und umgeknickte Bäume für blockierte Straßen.

Die Wasserförderungsgruppe der Feuerwehr Konstanz wurde mit dem Hytrans Fire System nach Schlatt unter Krähen alarmiert. Ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwehr Konstanz wurde nach Mühlhausen-Ehingen alarmiert, um die dortigen Einsatzkräfte, welche bereits seit gestern Abend im Einsatz waren, abzulösen. 

Aufgrund der Anzahl an kritischen Einsatzstellen im gesamten Kreisgebiet, wurde durch den Kreisbrandmeister der Führungsstab des Bevölkerungsschutzes alarmiert. Auf der Behördenseite wurde der Verwaltungsstabsbereich Lage und Dokumentation im Landratsamt in den Dienst versetzt.  Auch hier waren einige Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Konstanz vertreten.

Maximilian Obermaier und Christopher Kutschker