Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann wird man nicht einfach so. Über 60 Stunden Ausbildung mussten die 31 neue Kameradinnen und Kameraden absolvieren, um am vergangenen Wochenende ihre Grundausbildung mit der Abschlussprüfung zu beenden. Doch damit haben sie nur das „Radfahren mit Stützrädern“ gelernt! In der Feuerwehr lernt man immer weiter. Jede Ausbildung, jeder Übungsdienst und auch jeder Einsatz lassen die Kameraden weitere Erfahrungen sammeln.

Die nun abgeschlossene Grundausbildung war für die Feuerwehr Konstanz etwas Besonderes. Nicht nur, dass es mit 31 Teilnehmern der größte Lehrgang seit den 70-er Jahren war, sondern auch die Zusammensetzung in der Gruppe war besonders. 
Frauen und Männer zwischen 16 und 47 Jahren mit unterschiedlichsten Ausbildungen, Nationalitäten und Muttersprachen. Und alle hatten das gleiche Ziel:

Sich ehrenamtlich in ihrer Heimatfeuerwehr einzusetzen. 

Nicht nur aus Konstanz kamen die Teilnehmer zu jedem Ausbildungsdienst angefahren. Sondern aus dem ganzen Landkreis wurden die Teilnehmer nach Konstanz entsendet. Und so erhalten die Mitglieder der Feuerwehren Allensbach, Gaienhofen/Horn, Reichenau und Konstanz sowie die Werkfeuerwehren Allweiler und des Zentrums für Psychiatrie Reichenau nun neue, einsatzbereite Kräfte zur Verstärkung ihrer Wehr. 

Bei dieser so großen Truppmann Teil 1 Ausbildung, wie es offiziell heißt, durfte sich die Feuerwehr auch über externe Unterstützung freuen. So wurde zum Beispiel ein Firmengelände kostenfrei für die Ausbildung zur Verfügung gestellt, da am Standort der Hauptfeuerwache in der Steinstraße noch bis kommendes Jahr die Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten laufen. Auch wurde die Feuerwehr an zwei Ausbildungstagen mit auswertigen Löschfahrzeugen zur Ausbildung unterstützt. 

Sehr schnell sind sie als Team zusammengewachsen, stellten auch Heiko Auer (Leiter des Lehrgangs), Andreas Knäble (Abteilung Ausbildung Feuerwehr Konstanz) sowie die Vielzahl an Ausbildern und Helfern fest.

Felix Ritter

Titelbild

Fotos: Michel Renz