Nach 2-jähriger Pause konnte die Feuerwehr Konstanz am Samstag Abend wieder ihren Jahresabend begehen.

Über dreihundert Gäste, darunter Mitglieder der Feuerwehr Konstanz mit ihren Angehörigen, Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung, sowie Delegationen von Hilfsorganisationen, der Polizei und von benachbarten Feuerwehren konnte Kommandant Bernd Roth in der Seeblickhalle in Litzelstetten begrüßen und bedankte sich für das Engagement und die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Besonders Hob Kommandant Roth die verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und den Hilfsorganisationen hervor. Man arbeite bei Einsätzen und Übungen Hand-in-Hand sehr gut zusammen.

In seiner Rede betonte der Kommandant die Notwendigkeit des Ehrenamtes zur Sicherung des flächendeckenden Brandschutzes und des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes. Dies sei mit hauptamtlichen Kräften nicht leistbar und bezahlbar. Hier kommen zukünftig weitere Aufgaben auf die Feuerwehren zu. Umso wichtiger sei die Investition in das Ehrenamt auch bei leeren städtischen Kassen. Der beschlossene Bau der vier Feuerwehrhäuser für Konstanz sei dringend erforderlich und dürfe sich nicht verzögern.

Verwaltungsdirektor Thomas Traber, der in Vertretung von OB Uli Burchardt anwesend war begrüßte ebenfalls die Anwesenden und bedankte sich für die geleisteten Einsätze für den Bürger in den letzten Jahren. Er sagte die Umsetzung der Beschlüsse zu, sofern die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen und vom Gemeinderat im Rahmen des Haushalts beschlossen würden.

Stellvertretender Kreisbrandmeister Uwe Hartmann nahm dann die Ehrungen des Landes Baden-Württemberg für langjährige Mitgliedschaften in der Feuerwehr vor. Für die Jahre 2020, 2021 und 2022 konnten 13 Angehörige der FW Konstanz für 15-jährige Mitgliedschaft mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet werden. 9 Kameraden wurden für 25 Jahre mit dem Ehrenzeichen in Silber und 13 Kameraden mit dem Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung für 50 Jahre aktive Tätigkeit in der Feuerwehr wurde an acht Kameraden verliehen.

Insgesamt sieben Mitglieder des Spielmannszuges wurden für 5, 20 und 40 Jahre Zugehörigkeit geehrt. Michel Koch wurde für 50 Jahre als Leiter des Spielmannszuges, der in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert, geehrt.

Darüber hinaus wurden auch Beförderungen für Führungskräfte vorgenommen. So wurde Dr. Tobias Engelsing zum Hauptlöschmeister befördert. Drei Kameraden wurden zum Brandmeister befördert und Winfried Romer in seiner Funktion als Löschzugführer in Litzelstetten zum Oberbrandmeister.

Die Feuerwehrtätigkeit beginnt schon oft im Alter von 10 Jahren mit der Jugendfeuerwehr und endet mit dem Erreichen der Altersgrenze in der Regel mit 65 Jahren. Deshalb wurden drei Kameraden aus ihren Funktionen verabschiedet. Klaus Menge beendete seine Tätigkeit als Pressesprecher der Feuerwehr. Klaus-Peter Wehner schied als Wachleiter im FWA aus und Thomas Reuter als Mitglied im Feuerwehrauschuss. Insgesamt wurden 22 Kameraden in die Altersabteilung verabschiedet. Die Abgänge werden stetig durch interessierte Bürger, die in die Freiwillige Feuerwehr eintreten, ausgeglichen. Dennoch mangelt es aktuell an Fahrer für die Fahrzeuge und an Lehrgangsplätzen für Führungskräfte an der Landesfeuerwehrschule.

Bevor der kameradschaftliche Teil begann bedankte sich Kommandant Bernd Roth bei allen Gäste für ihre Anwesenheit und bei allen Mitwirkenden für den reibungslosen Ablauf.

Bernd Roth