Ende Juni führten Mitarbeiter des Feuerwehramtes in der Nähe von München eine mehrtägige technische Abnahme des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) durch.

Nach erfolgreicher Abnahme konnten die Einweisungen für Multiplikatoren beim Aufbauhersteller durchgeführt und das Fahrzeug nach Konstanz überführt werden.Das neue Fahrzeug sticht nicht nur mit dem neuen corporate designe hervor, sondern auch mit seiner technischen Ausstattung. Entsprechend der Norm sind auf dem Fahrzeug Ausrüstung für Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen, wie zum Beispiel Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen oder auch Unwettereinsätze zu finden. 

Zusätzlich neben der Standartbeladung wird auf dem Fahrzeug eine Zusatzbeladung für Türöffnung, Aufzugsbefreiung, oder auch für Gefahrstoffeinsätze mitgeführt, um die ersten Maßnahmen einleiten zu können. Weiter wurde auch Schutzausrüstung für Wasserrettungseinsätze auf dem Fahrzeug verlastet. Material für Brände in unterirdischen Verkehrsanlagen wie Tunneln oder Tiefgaragen sind ebenfalls ein Teil der Ausstattung. 

Der Wassertank fasst insgesamt 2000 Liter Wasser und wird durch einen 120 Liter Schaumtank ergänzt. Die Pumpenleistung beträgt bis zu 3000 Liter pro Minute. Erstmalig wurde für ein Fahrzeug der Feuerwehr Konstanz die Funktion das sogenannte Pump-and-Roll Betriebs verbaut. Das bedeutet, dass das Fahrzeug mit eingeschalteter Pumpe fahren und so Wasser abgeben kann. Dies ist besonders im Hinblick auf Flächenbrände und ähnliche Einsatzsituationen wertvoll. 

Nach knapp einem Monat Einweisung und einer Übungswoche konnte das Fahrzeug in den Dienst gestellt werden.

Fabian Daltoe